Gesundheit

Magnesium und Diuretika: Was Sie wissen sollten

Magnesium und Diuretika: Was Sie wissen sollten

Warum Magnesium für den Körper unverzichtbar ist

Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff und an über 300 enzymatischen Prozessen im Körper beteiligt. Es unterstützt unter anderem:

  • die Funktion von Muskeln und Nerven
  • den Energiestoffwechsel
  • die Eiweißsynthese
  • das psychische Wohlbefinden

Rund die Hälfte des Magnesiums befindet sich in den Knochen, ein Viertel in den Muskeln – der Rest wirkt innerhalb der Zellen, vor allem an Zellmembranen und Enzymsystemen.

Magnesiummangel: Wer besonders betroffen ist

Ein Magnesiummangel kann unter anderem entstehen durch:

  • die Einnahme von harntreibenden Medikamenten (Diuretika)
  • einseitige Diäten
  • chronische Erkrankungen wie Diabetes
  • intensiven Sport oder starke körperliche Belastung
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • hohen Stress
  • übermäßigen Konsum von Alkohol, Kaffee oder Tee

Gerade Menschen, die Diuretika einnehmen, scheiden über die Niere vermehrt Mineralstoffe wie Magnesium aus – was das Risiko für einen Mangel erhöht.

 

 

Mögliche Anzeichen eines Magnesiummangels

  • Muskelkrämpfe, insbesondere nachts
  • Nervosität, innere Unruhe
  • Erschöpfung und Müdigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Spannungskopfschmerzen oder Migräne
  • Schlafprobleme
  • Beschwerden vor und während der Menstruation

Magnesium gezielt ergänzen – sinnvoll und gut verträglich

Bei nachgewiesenem oder vermutetem Magnesiummangel kann eine gezielte Supplementierung helfen. Dabei haben sich besonders gut bioverfügbare Magnesiumverbindungen wie Magnesiumcitrat, Magnesiumglycerophosphat oder Magnesiumpidolat bewährt. Diese sind oft besser verträglich und verursachen seltener Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Blähungen.

Empfohlene Einnahmebereiche (nach ärztlicher Rücksprache):

  • Stress-Phasen und Erschöpfung: 1 Portion täglich für 10 Tage
  • Muskelkrämpfe: 1 Portion täglich zur Unterstützung der Muskelentspannung
  • Migräne und Kopfschmerzen: nach Bedarf, zur begleitenden Unterstützung
  • PMS oder Wechseljahre: 1 Portion täglich ab Eisprung oder regelmäßig

Fazit: Magnesium – ein wertvoller Begleiter bei Diuretika-Einnahme

Wer Diuretika einnimmt, sollte auf seine Magnesiumversorgung achten. Nahrungsergänzungsmittel können helfen, einen erhöhten Bedarf gezielt zu decken – insbesondere bei typischen Mangel-Symptomen. Wichtig ist eine hochwertige, gut verträgliche Magnesiumform und im Idealfall die Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt.

 

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